Jüdisches Leben in Hamburg [#JLiHH]
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#Jom_Kippur
Versöhnungstag,Jom Hadin [„Tag des Gerichts"] ist der höchste jüdische Feiertag. Er verlangt ein 25-stündiges Fasten und Gebet. Man wäscht und salbt sich nicht, entsagt dem ehelichen Verkehr und trägt keine ledernen Schuhe.
Das Tragen weißer Kleidung ist üblich, Männer tragen vielfach ihren - Kittel. Am Jom Kippur wird das Schicksal der Menschen besiegelt, die zuvor am Rosch Haschanah in das Buch des glücklichen Lebens, in das Buch der Verdienste, in das Buch der Erhaltung und Ernährung, in das Buch der Erlösung und Errettung und in das Buch Buns der Verzeihung und Vergebung eingeschrieben wurden oder auch in das Buch des Todes oder das Buch derer, über deren Schicksal noch entschieden wird. Dieses findet im Gebet Awinu Malkenu seinen bewegenden Ausdruck. Jom Kippur wird am 10. Tischrej begangen.
Erew Jom Kippur ist der Abend von Kol Nidre. An diesem Abend wird ausnahmsweise der Tallit getragen. Nach der Amidah wird jeweils das Sündenbekenntnis gesprochen, wobei sich die Beter mit der rechten Faust an die Herzgegend klopfen. Während des Mussafgebets am Jom Kippur werden Teile des Tempelrituals der Opferdarbrin- gung gebetet. Zu Mincha wird das Buch #Jona gelesen. Im Mittelpunkt des ganzen Gebets steht der Wunsch des Betenden nach Umkehr, Buße und Buch Versöhnung mit G'tt. Auseinandersetzungen mit Mitmenschen sollen direkt mit diesen geklärt werden. Man versucht vor Jom Kippur, sich mit Menschen, mit denen man im Laufe des Jahres Probleme hatte, zu versöhnen, klärende Gespräche zu führen und die Begleichung materieller Schäden einzuleiten.