Jüdisches Leben in Hamburg [#JLiHH]
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Paraschat Ki Teze (Deuteronomium 21:10–25:19)
74 der 613 Mizwot (Gebote) der Tora sind in der Parascha Ki Teze enthalten. U.a. sind es die Gesetze bezüglich der schönen Gefangenen, die Erbgesetze des Erstgeborenen, der eigenwillige und rebellische Sohn, Beerdigung und Ehre der Toten, die Wiedergabe eines verlorenen Gegenstandes, das Wegschicken des Muttervogels bevor die Kücken weggenommen werden, die Pflicht des sicheren Zaunes am Dach seines Hauses, und die verschiedenen Formen von Kilajim (verbotene Pflanzen- und Tierkreuzungen).
Außerdem werden die Rechtsverfahren und Strafen für Ehebruch besprochen, sowie für Vergewaltigung und Verführung eines unverheirateten Mädchens, und für einen Ehemann, der seine Frau fälschlich des Ehebruchs beschuldigt. Ein Mamser (Kind aus einer ehebrecherischen oder inzestuösen Beziehung), ein männlicher Moabiter- oder Ammoniter-Abkömmling, und ein Edomiter oder Ägypter der ersten oder zweiten Generation können keine Personen jüdischer Abstammung heiraten.
Es werden auch folgende Themen behandelt: Die Reinheitsgesetze des Soldatenlagers; das Verbot des Zurückgebens eines entlaufenen Sklavens an seinen Meister; die Pflicht rechtzeitiger Bezahlung eines Arbeiters; das Gestatten des Essens während der Arbeit für jeden Menschen und jedes Tier; die richtige Behandlung eines Schuldners; das Verbot des Verlangens von Zinsen für ein Darlehen; die Scheidungsgesetze als Grundlage vieler Ehegesetze; 39 Peitschenhiebe als Strafe für das Überschreiten eines Tora-Verbotes; die Vorgehensweise für Jibbum (Leviraten-Heirat) einer Frau eines verstorbenen kinderlosen Bruders; Chaliza (Abnehmen des Schuhes) im Falle, dass der Schwager sie nicht heiraten möchte.
Ki Teze endet mit der Pflicht, sich daran zu erinnern "was Amalek euch auf der Straße, auf dem Weg aus Ägypten angetan hat".
Text: © Chabad Lubawitsch Hamburg e.V.

Shabbat Shalom
Raawi Jüdisches Magazin

#Ki_Teze #JGHH #Rabbiner_Shlomo_Bistritzky #Raawi #Hamburg
https://youtu.be/1ZG_Qe8ju5Q
#Ki_Tisa
Parascha Ki Tisa (Exodus 30:1134:35):
Das Volk Israel soll einen Halben Schekel Silber an das Heiligtum abgeben. Anweisungen werden auch gegeben, wie das Wasserbecken, das Salbungsöl und der Weihrauch des Heiligtums angefertigt werden sollen. Die weisen Handwerker Bezalel und Aholiav sind für die Erbauung des Heiligtums verantwortlich. Das Volk wird wiederum angewiesen, den Schabbat zu halten.
Als Moses nicht so schnell wie erwartet vom Berg Sinai herunterkommt, errichtet das Volk ein goldenes Kalb und betet es an. G-tt schlägt vor, das sündige Volk zu vernichten, aber Moses setzt sich für das Volk ein. Moses kommt mit den Testament-Tafeln mit den eingravierten Zehn Geboten vom Berg herunter. Als er das um seinen Götzen tanzende Volk sieht, zerbricht er die Tafeln, zerstört das goldene Kalb und lässt die Anführer töten. Danach geht er zu G-tt zurück und sagt: "Wenn Du Ihnen nicht vergibst, dann lösche mich aus dem Buch, das Du geschrieben hast".
G-tt vergibt ihnen. Allerdings sagt er, dass der Effekt ihrer Sünde noch viele Generationen zu spüren sein wird. Zuerst schlägt G-tt vor, ihnen Seinen Engel mitzuschicken, aber Moses besteht darauf, dass G-tt Sein Volk Selbst zum gelobten Land begleitet.
Moses bereitet neue Steintafeln vor und geht nochmals auf den Berg, wo G-tt den Bund auf diesen zweiten Tafeln eingraviert. Auf dem Berg wird Moses außerdem gestattet, eine Vision der dreizehn G-ttlichen Mitleids-Eigenschaften zu erleben. Als er zurückkommt, glüht Moses’ Gesicht so sehr, dass er es mit einem Schleier bedecken muss, den er nur abnimmt, wenn er mit G-tt spricht und wenn er dem Volk die G-ttlichen Gesetze beibringt.

https://youtu.be/eFUGazM0_co
Vor ein paar Wochen hatten wir Besuch von einem Kanadischen Arzt. Es wurde ein angenehmer Freitagabend. Wir aßen die traditionelle Hühnersuppe mit Matzeknödeln und sangen die vertrauten Schabbatlieder. Er erhob sich. Er war etwas beunruhigt, weil seine Patienten zunehmend mit allen möglichen Computerausdrucken kommen, auf denen alle möglichen Diagnosen stehen, zusätzlich zu allen möglichen Pillen und Therapien, die gegen ihre Beschwerden helfen könnten. Er behauptet, dass seine Patienten mit einem menschlichen Wesen sprechen wollen und dass seine individuelle Betreuung und persönliche Zuwendung zu seinen Patienten Wunder wirken. Aber gleichzeitig fragte er sich, ob seine Kinder auch so unbeschadet aus dem Wettbewerb mit der KI oder der künstlichen Intelligenz hervorgehen würden. Er fürchtete um seinen Beruf.
Hier weiterlesen:
https://raawi.de/kann-ki-eine-religioese-entscheidung-treffen

#Halacha #Judentum #AI #KI #Religion #Raawi